
Seit diesem Schuljahr leitet Frau Köhnen kommissarisch die Theodor-Haubach-Schule. Lina und Karim aus der Klasse 8.3 haben ein Interview mit ihr geführt, um sie hier vorzustellen.
Lina: Warum wollten Sie Schulleiterin werden?
Eigentlich wollte ich gar nicht so früh Schulleiterin werden, sondern erst die stellvertretende Leitung übernehmen. Da Herr Gehrke nun in Pension gegangen ist, habe ich die Verantwortung aber übernommen. Ich bin seit 15 Jahren an der THS und fühle mich der Schule sehr verbunden. Außerdem macht mir Schulentwicklung viel Spaß.
Karim: Warum sind Sie an die THS gekommen?
Ich bin damals von Kiel nach Berlin gezogen. Für mein Referendariat wurde mir die THS zugewiesen – und hier bin ich geblieben.
Lina: Wie waren Sie als Schülerin?
Neugierig, aber auch ein kleiner Frechdachs. Manchmal habe ich den Unterricht gestört oder mich gelangweilt, weil ich die Aufgaben schon konnte. Trotzdem habe ich mich an meiner Schule wohlgefühlt – auch wegen der tollen Lehrer.
Karim: Hat Ihnen Schule Spaß gemacht?
Ja. Nach den Ferien habe ich mich auf die Schule gefreut – nicht nur wegen des Lernens, sondern auch, weil ich dort meine Freunde getroffen habe.
Lina: Was war Ihr Lieblingsfach?
Mathe, Chemie und Sport. Studiert habe ich Mathematik, Chemie und Physik. Chemie ist spannend wegen der Experimente, Mathe gefällt mir wegen der Logik.
Karim: Worauf freuen Sie sich am meisten in Ihrer neuen Rolle?
Darauf, die Schule gemeinsam mit Schülern und Kollegen weiterzuentwickeln. Ich wünsche mir, dass die Schule nicht nur ein Lern-, sondern auch ein Lebensort ist – mit Theaterstücken, AGs und Freizeitangeboten.
Lina: Was wollen Sie an der Schule ändern?
Ich möchte eine Streitschlichter-AG einführen und mehr außerschulische Lernorte nutzen, z. B. das Abgeordnetenhaus. Außerdem wünsche ich mir, dass mehr Schüler gute Abschlüsse schaffen – dafür brauchen wir Förderunterricht. Und wir sollten wieder gemeinsame Feste feiern, wie Sommerfest oder Weihnachtsbasar.
Karim: Was möchten Sie beibehalten?
Die gute Kommunikation und die Mitbestimmung – egal ob Schüler, Lehrer oder Hausmeister, gute Ideen sollen umgesetzt werden.
Lina: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Längere Sommerferien! (lacht.) Und motivierte Kollegen und Schüler.
Lina: Wie sieht Ihre Traumschule aus?Der Pädagoge Hilbert Meyer sagt: Schule sollte ein Ort zum Leben sein, nicht nur zum Lernen. Ich wünsche mir offene Klassen, projektorientierten und fächerübergreifenden Unterricht, Unterstützung von außen und mehr Mitbestimmung für euch Schüler – ein bisschen wie bei Montessori. Das wäre toll, auch wenn es nicht leicht umzusetzen ist.
Lina: Werden Sie eine strenge Schulleiterin?Die Mischung macht’s: Manchmal braucht es Strenge und Konsequenz, manchmal Freiraum.
Karim: Was fanden Sie an Herrn Gehrke gut?
Dass er immer für alle ansprechbar war. Das möchte ich unbedingt fortführen.
Lina: Und die Schultoiletten?
Wir haben wenig Geld für Sanierungen, aber gemeinsam können wir sie farblich und dekorativ schöner gestalten.
Lina: Wie waren Ihre Sommerferien?Sehr schön. Zwei Wochen Schweden mit meiner Familie und anschließend Renovierung zu Hause.
Karim & Lina: Vielen Dank! Wir wünschen Ihnen einen guten Start.